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Sozialtraining und Mobbingintervention
Zwei Kollegen (ein Kollege der WRS, eine Kollegin der GS) lassen sich momentan zum Fachberater für Sozialtraining und Mobbingintervention nach Konflikt- KULTUR zertifizieren.
In diesem Präventionsprogramm geht es um eine nachhaltige Schulentwicklung, die zu einer Optimierung des Klassenklimas beiträgt und alle Beteiligten mit einbezieht. Die Klassen werden hierbei in sozialen Kompetenzen geschult, erlernen einen konstruktiven und gewaltfreien Umgang mit Konflikten und sollen dadurch das Zusammenleben positiv gestalten können. Dies alles ist unbedingt notwendig als Voraussetzung für gelingendes Lernen.
Das Programm basiert auf folgenden vier Menschenrechten: Recht auf körperliche Unversehrtheit, seelische Unversehrtheit, auf Eigentum und auf störungsfreien Unterricht
Das Sozialtraining beinhaltet einen ganzen Schultag für jeweils eine Klasse, wobei ein „Experte“ gemeinsam mit dem Klassenlehrer und den Schülern an verschiedenen sozialen Fähigkeiten, der gewaltfreien Selbstbehauptung und den Menschenrechten arbeitet. Die Menschenrechte werden ausführlich thematisiert und im Anschluss die „Verletzungen“ in der Klasse gesammelt. Daraus entwickeln die Schüler dann die Regeln, die in der Klasse gelten sollen, damit die Einhaltung der Menschenrechte möglich ist.
Gegebenenfalls schließt sich daran ein zweiter Tag an, an dem an einem Mobbingfall gearbeitet wird. Dieses Präventionsprogramm nachhaltig an der Schule implementieren zu können verlangt regelmäßige Kontrolltermine im Anschluss an das Sozialtraining um den Erfolg und die Einhaltung der Menschenrechte zu überprüfen und damit dauerhaft in der Klassengemeinschaft zu verankern.
Ausgebildete Lehrer an der GWRS Gurtweil
Sophia Keller-Weißenberger, Arne Scharf